Seit November 2020 hat Herr Bálint Kovács als Karenzvertretung die Blockflötenstunden von Karin Pesendorfer an der Landesmusikschule Ottnang übernommen und stellt sich im folgenden Beitrag kurz vor:
Ich habe meine musikalische Ausbildung mit 6 Jahren in der Franz Liszt Musikschule mit Hauptfach Blockflöte begonnen. Mittlerweile habe ich auch Nebeninstrumente gelernt, wie Klarinette und Saxophon. In der Kodály-Methode habe ich meine ersten Erfahrungen über Musiktheorie gemacht. Diese Stunden, die in Ungarn Solfeggio heißen, habe ich mit erhöhter Stundenzahlt gelernt, weil ich mich für eine musikalische Karriere vorbereiten wollte.
In dieser Zeit habe ich begonnen, regelmäßig Wettbewerbe zu besuchen, und habe viele Preise gewonnen; An den Regionalen Blockflötenwettbewerben in Schloss Esterházy in Fertőd habe ich für 4 Jahren hintereinander den ersten Preis gewonnen. Außerdem hatte ich jeden Monat mehrere Konzertauftritte in verschiedenen Formationen, wie Blockflötenduos, Quartetts in unterschiedlichen Festivals, wie „Fünf Kirchen Festival Győr“, „Ausstellung gegen Diskrimination Győr“ usw.
Meine solistische Aktivität konnte ich mit 12 Jahren beginnen. In Polen spielte ich 2011 und 2012 als Solist eines Streichorchesters, und seit dem Sommer 2011 arbeite ich auch regelmäßig mit dem „Barocken Hochzeitsfestival“ meiner Stadt. Ich habe auch an einer Kooperation im Rahmen des „Comenius – European Classroom Discovering Together 2013“ in England teilgenommen, wobei ich als Mitglied der ungarischen Delegation die Musikausbildung meines Landes vorgetragen habe. In 2013 habe ich den 1. Preis des „VIII. Nationaler Czidra László Blockflötenwettbewerb“ gewonnen.
Die Franz Liszt Musikschule habe ich mit einem staatlich anerkannten Zertifikat in der Kodály Methode abgeschlossen, was eine Sammlung von pädagogischen Methoden und instrumentale Ausbildung bedeutet. Meine Musikschule hat mir die „Franz Liszt Plakette“, die nur für die höchstaktiven Schülern und Schülerinnen ausgegeben wird, zuerkannt.
Meine mittelstufigen Studien habe ich in der Fachmittelschule für Musik und bildende Kunst Szombathely, in der Klasse von Gábor Prehoffer (MA) absolviert. In diesen aktiven Jahren habe ich mit Studienkollegen ein Ensemble gegründet, mit dem wir sehr viele verschiedene Kammermusikstücke und Concerti gelernt und gespielt haben. Die Kammermusik war schon der Teil unseres Alltags. Mit den Mitgliedern haben wir zwischen 2014-2017 Wohltätigkeitskonzertreihen in verschiedenen Altersheimen, und sozialen Institutionen organisiert, bei denen ich häufig als Solist kooperiert habe. In diesen Jahren habe ich auch meine ersten Kompositionen geschrieben, die wir mit diesem Ensemble vorspielen konnten. Den „V. Nationalen Blockflötenwettbewerb“ 2014 habe ich mit einem 1. Platz gewonnen. Im März 2016 habe ich als Solist mit dem „Savaria Symphonisches Orchester“ gespielt.
Vor meiner Matura habe ich an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien nach erfolgreicher Zulassungsprüfung mein Vorbereitungslehrgangstudium in der Klasse von Univ. Prof. Carsten Eckert begonnen. In diesem Jahr absolvierte ich Sprachprüfungen in Englisch und Deutsch, und die Matura absolvierte ich mit bestmöglichen Noten. In 2017 habe ich in der ungarischen Fernsehshow „Virtuózok 2017“ als bester Blockflötist meiner Kategorie gespielt um die Blockflöte zu repräsentieren.
Ab Studienjahr 2017/18 war ich Studierender der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Univ. Prof. Helge Michael Stiegler. Ich habe in diesem Jahr bei einer Konzertreihe mit der weltberühmten Opernsängerin Erika Miklósa und mit dem Franz Liszt Kammerorchester kooperiert, mit zehn Konzertstationen. Wir haben in zehn Konzertstationen auch im Theater der Stadt Reggio Emilia (Italien) gespielt. Bei dem „Nationalen Duowettbewerb“ haben wir mit unseren Formationen in 2017 und 2018 den ersten Preis gewonnen. Ab 2018 leite ich jeden Februar im Rahmen des „Blockflötenfestival Győr“ ein Workshop für Musiklehrer und Musiklehrerinnen der
allgemeinbildenden Schulen. Das Ziel dieses Workshops ist das Zeigen weiterer Verwendungsmöglichkeiten des Instruments Blockflöte in der Grundausbildung. Im Jahr 2018 spielte ich die Uraufführung eines neuen Stückes „Die Schöpfung“ von der Kompositionsabteilung der Wiener Musikuniversität mit.
2018 habe ich meine Studien an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Dorothee Oberlinger mit zwei Studienrichtungen – Konzertfach, Instrumental-und Gesangspädagogik - begonnen. Im Studienjahr 2018/19 absolvierte ich mein Hauptfach bei Walter van Hauwe. In dem gleichen Jahr haben wir mit Studierenden des „Alte Musik Instituts“ des Mozarteum eine neue Formation, das Ensemble Cameo gegründet. Unser Schwerpunkt ist Aufführung der Barockmusik, aber wir arrangieren gerne Stücke aus weiteren Epochen für unsere Besetzung. Im April 2018 habe ich den 3. Platz mit meinem selbstkomponierten Concerto für Blockflöte beim „Tel Aviv International Recorder Competition“ gewonnen.
Ab dem Studienjahr 2019/20 studiere ich Barockfagott als mein zweites Instrument an der Universität Mozarteum in der Klasse von Makiko Kurabayashi. Ich freue mich sehr, dass ich mehrere Anfragen bekommen habe, wie Kooperationen mit Barockorchester der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Johannes Passion Kooperation, und den Innsbrucker Tagen der Alten Musik 2020. Im Februar 2020 habe ich den 3.Platz des „Tel Aviv Recorder Competition“ mit einem neukomponierten Concerto gewonnen. Unser Ensemble Cameo wurde als Finalist für den „Händel Göttingen Competition 2020“ ausgewählt. Ab Juni 2020 beginne ich meine Unterrichtstätgikeit beim Landesmusikschulwerk Oberösterreich, in der Musikschule Ottnang. Seit September 2020 arbeite ich an der Universität Mozarteum Salzburg als Studienassistent von Dorothee Oberlinger.
Neben meinen Studien nehme ich regelmäßig bei verschiedenen Meisterkursen teil, unter anderen mit Maurice Steger, Erik Bosgraaf, Michael Form, Jorge Isaac, Han Tol, Michael Posch, Sheng-Fang Chiu, János Bali Phd. usw.